Am Freitag, den 28. August diesen Jahres machte sich die weibl. A der SG Immensen – Lehrte/ Ost erstmalig auf den Weg, der 1. Damen auf ihrem alljährlichen Weg nach Cuxhaven zu folgen, um sich den Sand und den Wind der Nordsee um Füße und Ohren wehen zu lassen.
Bei den offenen niedersächsischen Jugend-Meisterschaften im Beachhandball wollte man sich mit anderen, „sandversessenen“ Teams messen und die Atmosphäre eines einzigartigen Turniers rund um das Stadion am Meer genießen.
Der Erfolg an diesem Wochenende war überschaubar - der Spaßfaktor dafür umso höher! ☺☻
Beim Spielen und Zuschauen bei den echten „Cracks“ sammelten unsere „Chaosbienen“ wichtige Erfahrungen und Tipps, die für die folgenden Beachjahre sicher von Vorteil sein werden. (Gleiches gilt bestimmt auch für die Erfahrungen, die ansonsten rund um das Spiel- und Turniergeschehen gesammelt wurden ☻☻☻).
Man muss den Mädels zu Gute halten, noch nicht sooo beacherfahren zu sein. Umso bemerkenswerter, dass sie sich in der schwersten Teilnehmergruppe, in die sie in ihrer Altersklasse überhaupt nur geraten konnten, mit jeweils zwei super zweiten Halbzeiten gegen die späteren Endspielteilnehmer äußerst achtbar aus der Affäre zogen. Mit den „Rambazambas“ vom TV Oyten und „Hannovers Lattenknaller“ aus Hann./ Badenstedt (dem späteren Turniersieger) hatten wir gleich beide Favoriten auf den Gesamtsieg in der Qualifikationsgruppe. Entsprechend schwer sollte ein Weiterkommen sein. Aber unsere 10 Mädels, die sich allesamt in einem „American Football-Outfit“ präsentierten und sich vor jedem Spiel mit entsprechenden Schlachtrufen auf das bevorstehende Spiel heiß machten, ließen sich nicht entmutigen und steckten den Kopf -im wahrsten Sinne des Wortes- nicht in den Sand. Der Sieg über die „Powervampire“ (SG Schwanewede/ Neuenkirchen) wurde dann auch entsprechend gefeiert!
Ein echter Wermutstropfen war es allerdings, als für Maja K., das Turnier -zumindest spielerisch- nach nicht einmal drei Minuten beendet war. Bei ihrer zweiten Abwehraktion stieß sie unglücklich mit ihrer Gegenspielerin zusammen und verletzte sich derart am Knie, dass sie erst einmal zum Röntgen ins Krankenhaus gebracht werden musste. (Meniskus und Bänder wurden zwar recht arg in Mitleidenschaft gezogen. Aber wir denken und hoffen, dass sie in ein paar Wochen wieder fit sein wird und dann auf ein Neues mit Spaß und Elan dabei sein kann). Schön aber, dass Maja sich entschlossen hatte, das Wochenende bei uns zu bleiben und mit Gehhilfen und Medikamenten ausgestattet, noch ein wenig Beachluft schnuppern konnte.
Der Teamgedanke stand an diesem Wochenende für die ganze Mannschaft weitestgehend im Vordergrund. Alle haben bei Allem immer Alles gegeben (Na ja, zumindest das, was zum jeweiligen Zeitpunkt in ihren Möglichkeiten stand ☻). So wie…
Ari: Die das Grubenlampen-Grillen im Dunkeln perfektionierte:
(„Jemand noch Würstchen?“)
Delia: Der beim Verwerten diverser, fleischhaltiger Nahrungsmittel keiner was vormacht:
(„Gibt´s noch ´n Steak?“)
Hanna: Die das Suchen nach ihrer Orientierung hoffentlich nie aufgeben wird:
(„Aber wieso soll ich denn nicht auf das Tor werfen? Das ist doch leer?!!“)
Laura: Die zwar erst im 3. Spiel und direkt aus dem Urlaub zu uns stieß, aber ab da ein echtes Abwehrbollwerk bildete:
(„Sack, Sack, Sack the Quarterback!“)
Lea: Die nicht nur die meisten Kilometer im Sand gerissen hat, sondern auch als unermüdliche „D-Jane“ während des gesamten Wochenendes für Beschallung sorgte:
(„Na dann roll das Fass mal rein!“)
Lisa: Die als Dancing-Queen die Tanzfläche rockte:
(„Willst Du mit mir Drogen nehmen? - Aber gepimpert wird nicht!“)
Maj-Britt: Die nicht nur beim Niederringen der Flunkyball-Gegner schwer zu schlagen ist:
(„Chapeau! Zwei Ansätze!2x2! Chapeau!“)
Maja B.: Die sich in den Dienst des Gemeinwohls stellte und geduldig versuchte Marions Handy wieder zum Laufen zu kriegen:
(„Übrigens: Falls er mal wieder abhanden kommt: Der PUK steht immer noch auf meinem Grillkarton.“)
Maja K.: Die ihre ganz persönliche Mutprobe der ersten Thrombosespritze mit Bravour bestand:
(„Ebenso wie Ari, die auch die erste Spritze ihres Lebens setzte“)
Malin: Die sich als echte Feilscherin entpuppte und den Ole Siegel Stand kurzerhand zum „Basar“ umfunktionierte:
(„Wenn wir das nächste Spiel gewinnen, kriegen wir alle die T-Shirts für 15€ und keinen Cent mehr!“)
Marie: Die sich einfach unerbittlich im Aufbrauchen unseres kompletten Verpackungsmittelkontingents zeigte:
(„Moniiique! Ich brauch noch ´ne Tüte?“)
Marion: Zu deren Hobbys „Isomatten-Zusammenrollen“ in diesem Leben wohl nicht mehr zählen wird:
(„Ääh, kann mir mal jemand helfen?“).
… Nur einige prägnante „Insider“. Aber alle haben toll mitgezogen und waren mal mehr, mal weniger engagiert dabei, beim:
Auf- und Abbauen des Lagers / Suchen „fehlender“ Teammitglieder / Geduldigen Anstehen am Frühstückbuffet / Ausgiebigen Trainieren von Treffsicherheit und Trinkfestigkeit in der Dämmerung (Auch „Flunkyball“ genannt) und nicht zu vergessen:
Beim „Sich-im-Sand-die-Lunge-aus-dem-Leib-rennen“.
Fazit: Bei gutem Wetter gut gekämpft, gut gegessen, gut getrunken und gut gefeiert!
Und der Tenor bei der Rückfahrt war einhellig: „Nächstes Jahr wieder“!!
(Wenngleich der Ausruf auch ein wenig müde, kaputt und vor allem stimmlos wirkte. Manche Spielerin hatte ihre Stimme am Abend zuvor augenscheinlich irgendwo auf der Tanzfläche, dem Zeltplatz, oder am Strand vergessen….☻)
Möglich war dieses Wochenende aber nur, dank der Unterstützung seitens des Vereins, der Eltern, der unermüdlichen Organisatoren, Ari, Anja, Gaby...
Ein großer Dank gilt dem Autohaus Petzhold für die Bereitstellung des Caddies und der HSG Hämelerwald für den Bus, der unter Aris Wunderhänden sogar keinerlei Auffälligkeiten zeigte, obwohl uns im Vorfeld das ein, oder andere Liegenbleiben prophezeit wurde (-;
Für das Team und die Stimmung insgesamt war das Wochenende jedenfalls echt gut. Auch wenn die Vorbereitung auf die Hallensaison durch die Beacheinheiten (die wir dann ja doch noch als kleine Vorbereitung auf Cuxhaven nutzten) enorm gelitten hat. Das gilt es nun schnellstmöglich zu kompensieren (-;
Als Spielerinnen am Start waren:
Delia, Hanna, Laura, Lea, Lisa, Maj-Britt, Maja B. Maja K., Malin, Marie
Das Betreuerteam bildeten: Ari, Marion, Monique
In Gedanken bei uns waren: Anja, Neele, Pia
Nach diesem „sympathischen Chaos-Wochenende“ mussten Ari und ich feststellen, dass die Chaosbienen wohl so langsam aber sicher zu Chaoshornissen mutieren ☺
Bericht: Monique - Sept. 2015